Bericht von Edith Mehler


Dieses Jahr ist alles anders… so wie fast überall auf der ganzen Erde hat uns dieser verflixte Virus unser Leben in vielen Bereichen durcheinandergewirbelt. So auch bei unserem geliebten Hobby, dem Segelfliegen in der OLC-Bundesliga. Statt wie gewohnt am 3. Aprilwochenende ist der Start auf das letzte Maiwochenende verschoben worden. Anstatt 19 Runden haben wir dieses Jahr nur 13x die Chance einen guten Tabellenplatz zu erreichen.

Eine weitere Schwächung haben wir noch zu kompensieren: unser Team Kapitän der letzten Jahre hat unsere Streckenfluggemeinschaft verlassen. Das bedeutet für den Rest der Truppe noch mehr Einsatz, Zusammenhalt und Zielstrebigkeit um uns in der 1. Bundesliga zu behaupten. Unsere Jungpiloten stehen schon in den Startlöchern, wir zählen auf euch 😊.


Runde 13

 

Leider endete die Bundesliga so ähnlich wie sie begann. Der Samstag war am Nachmittag völlig verregnet, der Sonntag schien nicht viel besser zu werden. Trotzdem trafen ein paar Unerschrockene mittags auf dem Flugplatz ein und machten die Segler startklar. Kurz vor dem ersten Schauer in Erbendorf startete der Arcus Richtung tschechische Grenze. Nicht viel später folgte die ASG29E. Obwohl einige Schauer umflogen werden mussten, ging es an den Rändern der Wolken mit ziemlich guten Steigwerten nach oben, teilweise sogar im Regen. Das Team Marc Fuchs/Edith Mehler schaffte auf diesem Weg einen Flug von ca. 260 km rund um das Sperrgebiet Grafenwöhr und einen Schnitt von 85 km/h und 77 Punkten. Bernd Morawitz musste kurz nach dem Start nochmal den Motor zünden und konnte so die 2,5 Stunden nicht voll machen. Obwohl auch er einen Schnitt von 79 km/h erzielt hatte, wurden ihm deshalb die Punkte auf 42 gekürzt. Nichtsdestotrotz haben wir mit diesen 2 Flügen noch Platz 17 erreicht und 4 Punkte ergattert, ohne die wir um 4 Plätze in der Tabelle nach hinten gerutscht wären.. Auch wenn der Wetterbericht oft nicht ganz so rosig vorhersagt, die Natur hält oftmals positive Überraschungen bereit. Ohne Bundesliga wären wir definitiv nicht geflogen.

Das Endresultat für 2020 ist ein guter Platz 15, wir sind also genau im Mittelfeld gelandet, obwohl wir bis zu Runde 7 auf einem Abstiegsplatz gelegen hatten. Zum Glück war uns der Wettergott in der 2. Hälfte des Wertungszeitraums wieder wohl gesonnen und wir haben uns Runde für Runde nach oben gekämpft. Schade, dass die Saison so schnell rum gegangen ist, nun müssen wir wieder über ein halbes Jahr warten bis es, hoffentlich ohne Corona, am 3. April-Wochenende wieder los geht.

Bis dahin – eine schöne Zeit, eure Edith


Runde 12

 

Wir haben es geschafft! Bereits in der vorletzten Runde haben wir durch 3 sehr gute Flüge den Verbleib in der 1. Bundesliga gesichert. Wie schon so oft in diesem Jahr konnte wieder nur 1 Wochenende genutzt werden. Der Samstag war bei uns verregnet, während im Nordosten und Westen die Vereine vorgelegt haben. Dafür haben wir dann am Sonntag einen guten Tag erwischt und wie schon so häufig hat uns der Thüringer Wald wieder tolle Schnittgeschwindigkeiten ermöglicht. Südlich der Gewitter, die sich an diesem Mittelgebirge entlang reihten und einer Wolkenstraße bis Erbendorf, sind Ludwig und Edith Mehler auf Arcus M mit 140 km/h, Helmut Joost und Frank Wehrfritz auf Janus CM mit 128 km/h und Bernd Morawitz auf ASG 29 mit 131 km/h auf einem sehr guten 5. Platz gelandet, ganz knapp hinter den Bambergern, die bester bayrischer Verein an diesem Wochenende wurden. Somit gehen wir entspannt in die letzte Runde, versuchen aber trotzdem noch alles, um den z.Zt. 15 Platz mindestens halten zu können. An der Spitze uneinholbar der letztjährige Sieger LSV Rinteln vor unseren Freunden aus dem Odenwald und dem AC Bamberg.


Runde 11

 

Das gibt’s auch nicht oft, dass in ganz Deutschand überall bei guten bis sehr guten Bedingungen geflogen werden kann. An diesem 8.8. war es der Fall, wenn sich die meisten von Erbendorf aus doch wieder in die bekannte Gegend entlang des Thüringer Wald aufgemacht haben. So auch Michael Buck auf ASH31 mit einem 139 km/h Schnitt und Mario Fürst auf Discus mit 125 km/h. Er kam damit das erste Mal in die Wertung und hat so zu unserem guten Bundesligaergebnis beigetragen. Die meisten Punkte aber holten Marc Fuchs und Edith Mehler auf ArcusM, die sich eine für uns ganz ungewöhnliche Strecke nach Nordosten in die Lausitz (Brandenburg) ausgesucht hatten. So sind wir sehr zufrieden, an diesem Wochenende auf Platz 12 gelandet zu sein und weitere 9 Punkte auf unserem Konto gut schreiben konnten. Platz 16 haben wir gehalten, aber bis zum ersten Abstiegsplatz 24 sind nur 28 Punkte Unterschied und wir müssen uns auch die letzten 2 Runden noch ranhalten. Spitzenreiter in der Tabelle bleibt der Meister vom Vorjahr, der LSV Rinteln mit einem beachtlichen Vorsprung auf Platz 2, den jetzt unsere Fliegerkameraden vom FSC Odenwald Walldürn inne haben. Sie haben das Wetter der letzten 2 Urlaubswochen bei uns gut genutzt, nachdem sie Anfang der Saison schon die guten Bedingungen in ihrer Heimat genießen konnten.


Runde 10

 

Was für ein hammermäßiger Samstag, dieser 1. August! Die Vorhersage war alles andere als berauschend, aber es half nichts, „wir müssen den Abstieg vermeiden“ hies es und das bedeutete „fliegen“. Bis kurz vor 13 Uhr saßen wir noch vor dem Clubheim und schauten in den blauen Himmel, am Hessenreuther Wald erschien ab und zu ein kleines Wölkchen, das sich aber immer wieder schnell verzog. So schwangen wir uns bei 30 Grad in die Flugzeuge und rollten zum Start. Als wir in der Luft waren, erspähten wir im Nordwesten am Horizont ein paar Wolken und gleich stand der Entschluss fest, nicht wie geplant in den Bayerischen, sondern in den Thüringer Wald zu fliegen. Der erste Schenkel ging hoch bis kurz vor Eisenach, dann zurück bis Eger, das ganze noch 2x, zwar etwas kürzer, da von Westen die angekündigte Front auf uns zu kam, aber mit jeder Runde wurden wir schneller. Die letzten 3 Schenkel von fast 250 km Länge konnten wir unter der Thüringer Bratwurst (wie die Wolkenstraße über dem Thüringer Wald auch genannt wird) mit einem Schnitt von 174 und 161 km/h im Rennmodus abdüsen. Das alles, ohne einen einzigen Kreis in Thermik zu kurbeln, manchmal war sogar ein Höhengewinn im Geradeausflug von 500 m zu erzielen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: wir haben zusammen über 400 Punkte in dieser Rund bekommen, das hat seit August 2018 kein Team mehr geschafft. Somit konnten Bernd Morawitz auf ASG29E mit 156 km/h, Edith Mehler und Helmut Joost auf ArcusM und Michael Buck auf ASH31 mit jeweils 150 km/h als Dritte einen super Platz auf dem Treppchen und 18 Rundenpunkte erreichen. In der 1. Liga waren nur Bayreuth und Bamberg schneller, die ebenfalls diese tollen Bedingungen nutzten. Das Ergebnis in der Tabelle lässt sich sehen: wir sind von Platz 21 auf Platz 16 vorgerückt. Endlich haben wir etwas Luft nach unten bekommen. Wir hoffen, die letzten 3 Runden können wir unter ähnlichen Bedingungen zu Ende bringen und den Klassenerhalt sichern.


Runde 9

 

An diesem Wochenende hatten wir wieder einmal nur einen Tag für unsere Flüge und mussten alle Karten auf den Samstag legen, der Sonntag war mit kräftigen Regenschauern und Gewitter nicht nutzbar. Am besten konnte Michael Buck mit seiner ASH31 den Tag nutzen, da er schon ziemlich früh gestartet ist und seinen Flug Richtung schwäbische Alb gelegt hat. Er kam damit auf 101 Punkte. Die Familienteams Helmut und Stefan Joost auf dem JanusC, sowie Edith und Ludwig Mehler auf ArcusM starteten etwas später und blieben im Fränkischen, nördlich von Nürnberg. Sie erreichten beide 92 Punkte. Mit diesen Flügen erreichten sie den 18. Platz, haben sich doch noch von den ungeliebten 1-Punkte Rängen absetzen können und bekamen dafür 3 Punkte.

 

Den Platz 21 vom letzten Wochenende konnten wir halten, Punktgleich mit Königsdorf, aber der Abstand zu einem Abstiegsplatz ist nicht groß, 6 Punkte sind gleich verloren! Also heißt es die letzten Runden: ranhalten und Speed fliegen, auch die Jungen. Eine Außenlandung (rechtzeitig und sicher geplant) ist kein Hinderungsgrund, sie gehört zu unserem Hobby dazu.


Runde 8

 

Wieder vorne mit dabei! Dieses Mal hat endlich auch der Süden vom Wetter profitiert. Auf den ersten 10 Plätzen waren an diesem Wochenende ausschließlich Baden-Württemberger und Bayerische Vereine zu finden und wir auf Platz 4 als beste Bayern hinter der Fliegergruppe Wolf Hirth, dem FG Schwäbisch Gmünd und dem LSV Schwarzwald. Der Samstag sollte lt. topmeteo der bessere Tag werden und wir hatten mit Bernd Morawitz, Michael Buck und Mario Fürst bereits ein gutes Team in der Wertung. Trotzdem versuchten wir es am Sonntag noch einmal und konnten noch eins draufsetzen. Helmut Joost und Frank Wehrfritz auf Janus machten ihre 120 km/h mit einem Jojo am Thüringer Wald, ebenso Edith Mehler und Marc Fuchs auf Arcus mit 119 km/h. Den Vogel aber hat Bernd Morawitz abgeschossen. Er konnte erst am Nachmittag in seine ASG29E steigen, da er zuvor Besuch hatte. Das hat ihn wohl dermaßen angespornt, dass er die Strecke mit 138 km/h entlang raste um vor Thermikende noch eine Wertung zu bekommen 😊. Somit ist das 8. Wertungswochenende das bisher beste dieser Saison für die Segelfluggemeinschaft. Mit 17 Punkten sind wir nun erstmals auf einem Nichtabstiegsplatz, nämlich Platz 21. 


 Runde 7

 

Dieses Wochenende hat gut angefangen, wobei der Sonntag dann der bessere Tag wurde. Wir konnten am Samstag 4 und am Sonntag 6 Teams in die Wertung bringen, so viel wie im ganzen Jahr noch nicht. Mit Mario Fürst auf seinem Discus und Matthias Döhrling auf der vereinseigenen ASW 19 sind auch endlich mal die jungen Piloten mit in den Wettbewerb eingestiegen. Die 3 besten Flüge des Wochenendes holten sich aber nochmal die bundesligaerfahrenen Piloten mit Michael Buck (119 Speedpunkte), Helmut Joost (108 Punkte) und Bernd Morawitz (101 Punkte). Trotz der guten Geschwindigkeiten sind wir gerade mal auf Platz 17 gelandet, aber mit den 4 Punkten haben wir uns trotzdem von Platz 27 auf 25 vorgeschoben. An der Spitze hat sich inzwischen Rinteln gut abgesetzt vor der Fliegergruppe Wolf Hirth und Oerlinghausen.


Runde 6

 

Endlich ist es uns mal wieder gelungen in die Punkteränge zu fliegen! Für den Samstag war in Süddeutschland gutes Streckenflugwetter angesagt. In Norddeutschland sah es nicht so gut aus, aber da der Westwind stark geblasen hat, haben sich einige Niedersachsen am Wiehengebirge getroffen und dort am Hang die besten Geschwindigkeiten des Wochenendes erreicht. Für uns haben sich Michael Buck auf ASH31 (112 km/h) und Marc Fuchs / Edith Mehler auf ArcusM (101 km/h) zuerst gegen den Wind Richtung Westen aufgemacht um dann mit Rückenwind einen guten Schnitt Richtung Erzgebirge bzw Pilsen zu erreichen. Bernd Morawitz auf ASG 29E (103 km/h) hat sein Glück im Bayerischen Wald gesucht. Insgesamt haben wir mit 280 Punkten einen guten 12. Platz erreicht, vor vielen anderen bayerischen Vereinen, wie Ansbach, Königsdorf, Bayreuth, Lichtenfels und Schweinfurt. In der Tabelle liegen wir nun auf Platz 27; 3 Punkte von einem Nichtabstiegsplatz entfernt. An der Spitze immer noch Rinteln, Oerlinghausen und Gifhorn.


Runde 5

 

Irgendwie will es heuer nicht klappen mit dem Wetter an den Wochenenden. Erstens ging wieder nur ein Tag, nämlich der Samstag und zweitens war diesmal der Nordosten Deutschlands die thermisch bessere Gegend. Dazu kam noch, dass wir nur 2 Teams in die Wertung bekamen. Marc Fuchs und Edith Mehler auf ArcusM und Helmut Joost und Frank Wehrfritz auf JanusC erreichten 76 bzw 72 km/h auf die 2,5 Stunden Zeitfenster. Ein 21. Rang und 1 magerer Punkt waren das Resultat und in der Tabelle finden wir uns auf Platz 28 wieder. Jetzt muss das Wetter in Bayern endlich besser werden, wenn wir den Abstieg vermeiden wollen. Daumen drücken!


Runde 4

 

Am Samstag konnte wetterbedingt nicht geflogen werden, aber am Sonntag sind wieder 4 Teams ins Rennen gegangen. Lange mussten wir warten bis die Sonne durch die Wolken gedrungen ist, erst um 14 Uhr konnte gestartet werden. Während Helmut Joost und Michael Buck südlich des Thüringer Waldes ihre Strecken legten, bevorzugte Bernd Morawitz die Strecke Richtung Schwäbische Alb. Schnitte von 101, 100 und 94 km/h waren die Resultate, die aber leider nicht für einen vorderen Platz reichten. Die Vereine in Westdeutschland hatten wieder den Wettergott auf ihrer Seite. Es lagen die beiden Niedersachsen Burgdorf und Rinteln vorne, die Tabelle führen weiterhin Rinteln und Oerlinghausen an, wir liegen auf Platz 24.


Arcus über Suhl
Arcus über Suhl

Runde 3

 

Endlich konnten wir wieder zuschlagen! Nachdem sich das Wetter lange überlegt hatte, wo es wohl sein Füllhorn ausschütten könnte, war es am Freitag gewiss: Wir werden wieder mit 3 Maschinen am Samstag mitfliegen können. Die ersten 10 Plätze teilten sich 8 Vereine aus Bayern unter sich auf. Für uns starteten die Piloten Michael Buck auf ASH31 mit 106 Punkten vor Bernd Morawitz auf ASG29E mit 102 Punkten und das Arcus Team Marc Fuchs/Edith Mehler auf ArcusM mit 90 Punkten. Der Sonntag war dann geprägt von Gewittern und Schauern in fast ganz Deutschland, so dass wir nicht mehr überholt wurden. Das Ergebnis war ein 7. Platz mit 14 Punkten und nach dem 3. Wochenende ein Tabellenplatz 23. Wenigstens haben wir uns wieder knapp aus den Abstiegsplätzen entfernt. Die Tabellenspitze belegen wie letztes Wochenende der LSF Rinteln vor FG Oerlinghausen und dem FSC Odenwald Walldürn.


Runde 2

 

Dieses Wochenende war leider eine Nullnummer für unsere Streckenfluggemeinschaft. Das gute Wetter hat sich einfach nicht bis nach Bayern, bzw in die Oberpfalz vorgearbeitet. Der Westen war bevorteilt und vor allem Niedersachsen konnte davon profitieren. Von den 30 Vereinen der 1. Bundesliega konnten nur 20 einen oder mehrere Flüge einreichen. Es siegte der FV Celle vor dem letztjährigen deutschen Meister LSV Rinteln und der FG Oerlinghausen. Die Tabellenspitze übernahm der LSF Rinteln vor FG Oerlinghausen und der SFG Ludwigshafen.


 

 Runde 1

 

Nachdem wir letztes Jahr in der ersten Runde überraschenderweise den ersten Platz erfliegen konnten, sind wir diesmal mit nur einem Punkt in die Saison gestartet. Wir konnten zwar 3 Flugzeuge in die Wertung bringen, aber das gute Wetter war diesmal bei den im letzten Jahr schwer benachteiligten Piloten, vor allem in Baden-Württemberg, zu finden. Sie flogen teilweise mit tollen 150 km/h zu den Rundensiegen.

 

Für die SFG Steinwald startete Bernd Morawitz auf ASG29E mit einem schönen 600 km Flug um Nürnberg als Bester mit 114 km/h. Die beiden weiteren Plätze belegten fast gleich schnell Michael Buck auf ASH31 mit 101 km/h und Edith Mehler/Marc Fuchs auf ArcusM mit 100 km/h.

 

In Führung liegt die Fliegergruppe Wolf Hirth von der Hahnweide vor der LSR Aalen und unseren langjährigen Urlaubsfreunden vom FSC Odenwald Walldürn.