CHRONIK


Segelflugverein 1930 Grafenwöhr e.V.

50 Jahre

1930 - 1980

 

Im Jahr 1928 hörte man in Grafenwöhr durch Zeitungsnotizen zum ersten Mal vom motorlosen

Flug. Besonders Neugierige unternahmen Radtouren nach Bamberg und zur Bindlacher Höhe

bei Bayreuth und bestaunten stundenlang die lautlosen gleitenden Wunder, die mit Gummiseil

gestartet wurden.

Der spätere OB von Amberg, Herr Filbig, Flugzeugführer während des 1.Weltkrieges, erweckte in seiner mitreißenden Art bei den Grafenwöhrern die Idee, selbst einen Verein zu gründen.

Clemens Deyerling kaufte die ersten Flugzeugpläne, die man mit Eifer studierte und nachzubauen begann. Diesem ersten Schritt folgte am 3. Dezember 1930 die Gründungsversammlung des Segelflugvereins Grafenwöhr.

Die Vorstandschaft setzte sich wie folgt zusammen:

 

1. Vorsitzender Michael Baer

2. Vorsitzender Heinrich Fraas

Schatzmeister Josef Brunner

Schriftführer Hans Albrecht

1. Flugzeugwart Clemens Deyerling

2. Flugzeugwart Franz Widmann

Zeugwart Thomas Deyerling

Beisitzer Georg Deyerling

 

Dank des unermüdlichen Fleißes der damaligen Aktiven konnte schon am 19. April 1931 das

erste neu erstellte Gleitflugzeug vom Typ „Zögling“ auf dem Netzaberg getauft werden. Die

Stadt Grafenwöhr übernahm die Patenschaft. Unter großer Begeisterung aller Zuschauer führte

der Amberger Fluglehrer Heinrich Geithner den Jungfernflug vom Netzaberg nach „Boden im

Tal“ durch. Die Kommandantur des Übungsplatzes gestattete den sonntäglichen Flugbetrieb

am Netzaberg.

 

Das waren die Anfänge des Vereins. Flugbegeisterung, Kameradschaftsgeist und Opferbereitschaft seiner Mitglieder, sowie zahlreiche Spenden aus der Bevölkerung geben dem jungen Verein Auftrieb und die Mitgliederzahl vergrößerte sich schnell.

Schon im Spätsommer 1931 konnten sich die ersten Grafenwöhrer, Michael Baer und Josef Brunner, auf der Neukirchner Höhe, die „A“ Prüfung erfliegen.

 

Nach vielen langen Nächten und unzähligen Arbeitsstunden in seiner Werkstatt der Fa. Deyerling, stellte man im Jahr 1933 die 2. Maschine vom Typ „Hols der Teufel“ fertig und taufte sie auf den Namen „Silvana“.

Das 3. Flugzeug des Vereins war eine „Grüne Post“ mit dem Namen „Grafenwöhr“. Die Maschinen waren damals sämtlich Einsitzer und ein Fluglehrer konnte lediglich durch Rufen und Brüllen vom Boden aus „eingreifen“, wenn ein Flugschüler etwas falsch machte. Es gab sehr viel Kleinholz in dieser Zeit und so war es eher die Regel denn die Ausnahme, dass die Flugzeuge unter der Woche zur Reparatur in der Werkstatt standen, um am Sonntag wieder flugtüchtig zu sein. So fanden auch die einzelnen Segler des Grafenwöhrer Vereines ihr mehr oder minder rühmliches Ende in der Umgebung. Doch trotz der vielen Rückschläge hielt der

kleine Haufen Flugenthusiasten fest zusammen und fing immer wieder von vorne an.

Leider fielen genauere Aufzeichnungen über Leistung von Maschinen und Piloten der damaligen Zeit, ebenso wie die Werkstatt- und Arbeitsbücher, den Kriegseinwirkungen zum Opfer.

1934 erwarb der Verein eine Baracke von der Stadt Grafenwöhr und erstellte sie auf Gemeindegrund an der Creußen. Die Halle wurde ausgebaut zu einer vorbildlichen Werkstätte mit viel Werkzeug und Gerät, dazu richtete man einen Werkraum für den Flugmodellbau und einen Aufbewahrungsraum für Flugzeuge und Geräte ein. In der Folgezeit entstand das Segelflugzeug „Grunau 9“.

Paul Deyerling übernahm die Jugendgruppe des Modellbaus.

 

Vom Jahr 1937 an nutzten die Nationalsozialisten auch den Flugsport immer stärker für ihre

politische Zwecke. Sämtliche Vereine wurden „gleichgeschaltet“, d.h. der Partei unterstellt.

Diese förderte die jungen, technisch begabten Idealisten mit großem Aufwand. Es gab kostenlose Kurse für Flugzeugbau und kostenlose Segelfluglehrgänge, mit denen die Jugendlichen geködert wurden. In der paramilitärischen Ausbildung wurden sie ideologisiert und so, ohne es recht zu merken, auf ihren späteren Dienst in der Luftwaffe vorbereitet. Ziel aller Maßnahmen war der Einsatz im Krieg.

 

Viele Grafenwöhrer erwarben damals ihren Segelflugzeugführerschein, darunter auch Willi Wagner, unser Fluglehrer von 1953 – 1979.

Die letzte Maschine vor dem II. Weltkrieg war eine Mue 10 , die 1937 – 1938 unter Anleitung

des Experten Xaver Schleicher mit großem Arbeitseinsatz und unter erheblichen finanziellen

Opfern gebaut wurde. Die Maschine bot recht gute Flugleistungen und mit ihr konnte Thomas

Deyerling sogar einen 2-Stunden-Flug durchführen.

 

Mit Ausbruch des II. Weltkrieges wurden viele Fliegerkameraden eingezogen und der

Vereinsbetrieb praktisch eingestellt. Mit dem Kriegsende verboten die Alliierten den Flugsport

in ganz Deutschland und zudem war bei Bombenangriffen auf Grafenwöhr am 5. und 8. April

1945 das schöne Vereinsheim mit allem Inventar restlos abgebrannt, das Vereinsvermögen

(praktisch) vernichtet.

 

Erst 1951 setzt sich die Vereinsgeschichte fort. Am 4. Oktober gründete Karl Summer auf den

Wunsch vieler Kameraden den Segelfliegerverein aufs Neue, noch bevor die Besatzungsmächte

das Fliegen wieder erlaubten. Als 1. Vorsitzenden wählte man Paul Deyerling.

Doch der Verein stand vor dem Nichts. Weder Geld noch Fluggelände, weder Flugzeug noch

Winde, keine Werkstatt und kein Werkzeug standen für den Neubeginn zur Verfügung. So beschränkten sich die Vereinsaktivitäten vorerst auf den geselligen Bereich. Man hielt Segelfliegerbälle ab, organisierte die erste Flugveranstaltung 1952 in Josefstal und startete eine Sammelaktion, bis es 1953 endlich soweit war.

Der Verein erwarb das doppelsitzige Segelflugzeug „Mue 13 E“. Für das aufgenommene Darlehen übernahmen die einzelnen Mitglieder die Bürgschaft. In einer Garage der Firma Deyerling entstand im Eigenbau die erste Schleppwinde. Willi Wagner absolvierte in Nürnberg seine Fluglehrerprüfung und so konnte nach 14-jähriger Pause auf einem Ausweichplatz in Mallersricht bei Weiden der Flugbetrieb wieder beginnen. Um die Schulden abzutragen, konzentrierte man sich darauf, Passagiere zu fliegen. Die Aktiven selbst mussten sich deshalb oft nur mit der Arbeit und der Abwicklung des Flugbetriebes begnügen.

Nach einiger Zeit gaben sich die Amerikaner den Platz den Eigentümern zur landwirtschaftlichen Nutzung zurück. Der Verein war ohne Fluggelände.

Es wurden nur wenige Starts durchgeführt in der Folgezeit auf gemähten Wiesen bei Gössenreuth und Bärnwinkel. Da genehmigten die Amerikaner, jetzt Herren des Truppenübungsplatzes, die Benutzung eines Geländes am Netzaberg. Nach groß angelegten Waldeinschlägen und Planierungsarbeiten begann dann 1956 der fliegerische Aufschwung.

 

Mit dem Patenverein in Erbendorf gründeten die Grafenwöhrer eine Fluggemeinschaft und zusammen wurde der 2. Segler angeschafft: ein „Specht“, ebenfalls ein Doppelsitzer.

Der Ruf der gut organisierten Flugtage, die in den darauffolgenden Jahren am Netzaberg stattfanden, drang weit über die Grenzen unseres Landkreises hinaus.

Die Hauptlast der Organisation lag meist in den Händen von Paul Deyerling, obwohl er 1955 das Amt des 1. Vorsitzenden wegen geschäftlicher Inanspruchnahme abgab. Kurz zuvor konnte der Verein bei der Fluggruppe Kirchenlaibach, die sich auflöste, noch eine Schleppwinde und einen alten Schulgleiter SG 38 günstig erwerben. Den Verein leitete von 1955 – 1957 Hans Pappenberger und von 1957 – 1959 Karl Hofmann. Nächster Vorsitzender war Sepp Hösl. Er organisierte die letzten beiden Flugfeste am Netzaberg in den Jahren 1959 und 1960. Dann forderten die amerikanischen Panzereinheiten das Fluggelände zurück und nutzten es für Gefechtsübungen.

 

Mit dem endgültigen Verlust des Platzes am Netzaberg 1961 hatte für den Verein eine unglückselige Serie von Schicksalsschlägen begonnen. Auf der Suche nach einem neuen Fluggelände bekamen die Segelflieger die Erlaubnis, einige Sonntage auf dem Privatflugplatz der Firma Rosenthal in Plössen zu fliegen. Dort kam es dann zu einem verhängnisvollen Unfall mit der Schleppwinde, bei dem ein 5-jähriger Junge tödlich verletzt wurde. Dieser Unfall führte auch noch zum tragischen Tod des unvergessenen Vorsitzenden Sepp Hösl. Der Schock des Unfalls und später der unvorhergesehene Freitod des Vorsitzenden lähmten den Verein.

 

Heinz Meyer übernahm es nun, die Geschicke des Vereins zu leiten. Paul Deyerling wurde aufgrund seiner Verdienste bei dem Verein zum Ehrenvorsitzenden ernannt und schließlich fuhr man fort, nach einem neuen Fluggelände zu suchen und fand es in der Nähe von Thomasreuth am Rande des Truppenübungsplatzes. Jedoch ermöglichen Lehmboden und Grundwasser eine Benutzung zunächst nur im Hochsommer, so legte man im Laufe der Zeit ein System von Gräben und Drainagen an. Doch auch dieser Platz wurde mehrmals im Jahr von Militärfahrzeugen beschädigt. Mit Planiergeräten mussten immer wieder tiefe Spuren ausgebessert werden.

Die vielen Rückschläge, der Ausfall von Flugfesten und die geringe Anzahl von Starts führten

den Verein in eine äußerst schwierige Finanzlage.

 

In dieser Zeit kam es fast einem Todesurteil gleich, dass der Doppelsitzer „Specht“ im Sommer 1963 bei einer Bruchlandung zu 80 % zerstört wurde. Fast 3 Jahre sollte es dauern, bis diese Maschine unter großen zeitlichen und finanziellen Opfern wieder fertig gestellt war.

Den letzten Schicksalsschlag in dieser Reihe versetzte dem Verein das Gesundheitsamt Eschenbach. Das Gelände, auf dem 1955 wieder eine Baracke mit Werkstatt und Unterstellhalle erbaut worden war, lag im Einzugsbereich der Wasserversorgung. Die Baracke musste entfernt werden.

Jeder war nun vollends deprimiert, manche verließen sogar den Verein.

 

Mit Hilferufen in der Presse und Gesuchen an die Stadt und den Landkreis versuchte man die Öffentlichkeit auf die Misere des Segelflugvereines aufmerksam zu machen. Aufgrund eines Beschlusses des Stadtrates unter Vorsitz von Bürgermeister Walter Asam wurde dem Verein dankenswerter ein Grundstück von der Gemeinde im Markwinkel zur Verfügung gestellt. Für die alte Baracke erhielt man eine angemessene Ablösesumme. Ferner unterstützten die Stadt Grafenwöhr sowie der Landkreis Eschenbach den Verein noch mit kleineren Geldsummen.

Wenn auch das nun vorhandene Geld nur ein Drittel der veranschlagten Summe für den Neubau einer Halle ausmachte, ging man doch wieder mit frischem Mut ans Werk. 1966 konnte dieser neue Bau bezogen werden. Man hatte wieder ein Heim. Die alte Garde der Segelflieger hatte wieder eine Bewährung bestanden.

 

Aus der Generalversammlung 1967 ging Erich Lang als Vorsitzender hervor, zu seinem Stellvertreter wählte man Rudi Albrecht. Um den, durch viele Widrigkeiten vernachlässigten Leistungsflug zu fördern, wurden aus

Spendenbeiträgen, die hauptsächlich vom Ehrenvorsitzenden Paul Deyerling stammten, im Herbst 1968 ein einsitziges Leistungsflugzeug vom Typ „L-Spatz 55“ gekauft. Vom Aero Club Weiden erstand man eine „Roeder“ Längsseilwinde.

 

Im Jahr 1969 erbrachte die Neuwahl der Vereinsführung eine Verjüngung der Vorstandschaft,

die sich damit nur noch aus aktiven Mitgliedern zusammensetzte.

 

1. Vorsitzender Rudi Albrecht

2. Vorsitzender Peter Ertl

Kassier Manfred Wagner

Schriftführer Theo Summer

 

572 Starts und viele Flugstunden wurden in dieser Saison erflogen, darunter die ersten Überlandflüge nach Burg Feuerstein und Bamberg. Die Silber C, ein Leistungsabzeichen erwarben sich damit Werner Witt und Rudi Albrecht. Der Anfang zum Leistungsflug war gemacht.

Ereignisreich verlief auch das Jahr 1970. Zusammen mit den Partnern aus Erbendorf fiel die Entscheidung für den Ankauf eines doppelsitzigen Motorseglers vom Typ „Motorfalke – SF25B“ von der Firma Scheibe in Dachau. In diesem Jahr konnten nach längerer Pause auch wieder 4 Luftfahrerscheine erworben werden. Peter Ertl, Edi Koperer, Manfred Wagner und Werner Peter waren hierbei erfolgreich. Außerdem bestanden Werner Witt und Peter Ertl in Unterwössen die Werkstattleiterprüfung und Franz Schreml erlangte in München die Fallschirmpackerlizenz.

Erstmals nach 10-jähriger Unterbrechung wurden 1970 wieder Flugveranstaltungen am Netzaberg und auf dem Flugplatz in Heringnohe bei Vilseck durchgeführt, die bei der Bevölkerung regen Zuspruch fanden. 1035 Segelflugstarts 1970 waren ebenfalls ein Rekord in der Vereinsgeschichte.

 

Die Generalversammlung 1971 hatte folgendes Ergebnis für die Vorstandschaft:

Rudi Albrecht und Peter Ertl bleiben 1. und 2. Vorsitzender, Kassier wurde Werner Peter und

Schriftführer Günter Förster.

Das Jahr 1971 begann mit einem umfangreichen Arbeitsprogramm. Das Fluggelände bei Thomasreuth musste wieder einmal mit dem Einsatz verschiedener Planiermaschinen instandgesetzt werden und eignete sich somit auch für Motorsegler.

Das Vorhaben, einen Hangar am Fluggelände zu errichten, wurde zurückgestellt, zugunsten einer Flugplatzplanung außerhalb des Truppenübungsplatzes. Leider musste dieses Projekt, das Paul Deyerling im Raum Speinshart vorantrieb, trotz langwieriger Planung und kostspieliger Erschließung später wieder aufgegeben werden. Die US Armee verweigerte die Zustimmung, da der Flugbetrieb den An- und Abflug des Militärflugplatzes Grafenwöhr störte.

 

Auch wurde zweimal die Mu13 E infolge falscher Landeeinteilung beschädigt. Intensive Teamarbeit ermöglichte aber immer wieder einen schnellen Einsatz des Flugzeuges.

Günstig kaufte der Verein eine ausrangierte Doppeltrommelwinde aus Vilshofen. Diese wurde von den Mitgliedern überholt sowie mit einem neuen Motor und einer neuen Verkleidung versehen. Die Doppeltrommelwinde erwies sich bald als äußerst vorteilhaft und Seil schonend.

 

Eine Flugveranstaltung in Vilseck erbrachte in diesem Jahr wegen schlechten Wetters nicht den gewünschten Erfolg. Mit der Lieferung des Motorseglers im August 1971 begann eine neue Ära in der Vereinsgeschichte. Peter Ertl und Edi Koperer erwarben bei der Flugschule Strössenreuther den Motorflugschein, der den Motorseglerschein beinhaltete. Einige Zeit später fügten sie den Kunstflugschein hinzu.

Leider musste der Motorsegler wegen eines fehlenden Hangars in Weiden untergestellt werden,

das war kostspielig und unbequem.

 

So nahm man das kulante Angebot des amerikanischen Flugplatzkommandanten Major Estes an, den Flugbetrieb auf den Militärflugplatz nach Vilseck zu verlegen. Dort sagte er dem Verein die vorläufige Mitbenutzung eines Hangars zu.

1972 ging der Umzug von statten. Das in jahrelanger, zäher Arbeit aus Sumpf und Morast Fluggelände bei Thomasreuth wurde wehmütigen Herzens wieder den Panzern überlassen.

Man richtete sich im 30 km entfernten Vilseck ein. Auch dort gab es wieder viel Arbeit. Ein störendes Waldstück musste abgeholzt werden und der Ostteil der Landebahn aufgefüllt und planiert werden. Der im Juni 1972 veranstaltete Flugtag erbrachte dem Verein einen Überschuss. Mit diesen Einnahmen, dem Erlös aus dem Verkauf der alten Schleppwinde, den großzügigen Spenden einiger Mitglieder erwarb man einen Leistungssegler vom Typ „Ka6E“.

Der einzige Einsitzer des Vereines, der L-Spatz 55, war im Juni 1972 mit dem 1. Vorsitzenden

am Steuer zu Bruch gegangen.

 

Folgende Qualifikationen konnten im Jahr 1972 erworben werden:

L-II und Motorseglerschein Manfred Wagner

L-II und Funksprechzeugnis Peter Ertl

L-II und Funksprechzeugnis Eduard Koperer

L- I und Funksprechzeugnis Werner Drescher

L- I Gerhard Schmetzer

A+B Prüfung Gerhard Döhrling

C - Prüfung Clemens Schneider

 

Im Mai 1973 organisierte der Verein sein bis dahin größtes Flugfest.

Die Zuschauermassen ließen die Organisation fast zusammenbrechen.

An Leistungen wurden erreicht:

A - Prüfung Dieter Menzel, Peter Stümpfl, Hans Ertl, Robert Kraus

C - Prüfung Gerhard Döhrling

Je L – I und 1 Motorseglerschein Werner Drescher und Gerhard Schmetzer

 

Dagegen traf eine Hiobsbotschaft vom Luftfahrtbundesamt den Verein wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Die altgediente und bewährte Mü13E musste aus Gründen der Flugsicherheit außer Betrieb gesetzt werden. Seit 1953 war dieser Doppelsitzer der Stolz des Vereines gewesen und auch stets dementsprechend gepflegt worden. „Specht“ und „Ka6E“ allein konnten dem Andrang der Flugbegeisterten nicht gerecht werden.

Man beschloss wieder einen billigen „L-Spatz 55“ zu kaufen. Die schwierige Finanzlage zwang dabei die Aktiven, im Winter 1973/1974 mit der Verschrottung von Panzermotoren die Vereinskasse etwas aufzufrischen. Im März 1974 erwarb man einen „Spatz“ für 6500 DM.

Die Unsicherheit, auf dem Militärflugplatz ohne vernünftigen Vertrag zu sein, führte abermals

zu Planungen für ein eigenes Gelände.

Paul Deyerling entdeckte bei Schlammersdorf eine geeignete Fläche. Wiederum investierte

der Verein für Planung, Gutachten, Vermessung etc.

Die Flugsaison 1974 musste man aber noch in Vilseck durchführen. Hervorragende

Wetterlagen erbrachten einen neuen Rekord an Flugstunden. Zwei Silber C wurden erflogen

und zwar von Eduard Koperer und Werner Drescher.

Die Donaustaufer boten dem Verein einen „Spatz“ – Bruch günstig. Man erwarb die Maschine

mit der Absicht sie herzurichten und mit Gewinn wieder abzustoßen. Ein erfolgreicher Flugtag

trug ebenso dazu bei, Löcher in der Vereinskasse zu flicken.

Die Generalversammlung 1975 wählte in die Vorstandschaft:

 

1. Vorsitzender Rudi Albrecht

2. Vorsitzender Peter Ertl

Kassier Werner Peter

Schriftführer Gerhard Schmetzer

 

Für 45-jährige Vereinstreue verlieh man den Gründungsmitgliedern Michael Baer und Hans

Schleicher die Ehrenmitgliedschaft.

 

Im Frühjahr 1975 erlitt der Verein wieder einen Rückschlag in Flugplatzfrage. Das Bauvorhaben in Schlammersdorf musste eingestellt werden. Die angrenzenden Bauern lehnten sich rebellisch auf und der Schlammersdorfer Gemeinderat nahm alle Grundstücksversprechen zurück.

Deshalb beschloss man, sich trotz ungünstiger vertraglicher Auflagen endgültig auf dem Vilsecker Militärflugplatzes einzunisten. Den Zuschuss, den der Landkreis NEW zunächst zum Flugplatzbau gewährt hatte, plante man nun für den Bau eines Hangars in Vilseck ein. Eine genügend große Halle direkt am Platz würde das unbequeme und zeitraubende Auf- und Abrüsten der Segler vor und nach jedem Flugbetrieb endlich ersparen. Man stürzte sich also in ein abenteuerliches Bauvorhaben. Vor allem Werner Witt trieb dieses Projekt mit ungeheurer Energie voran. In einem 4tägigen Unternehmen wurde eine Sägereihalle in Lich / Hessen abgerissen und nach Vilseck verfrachtet.

Harte Gemeinschaftsarbeit ermöglichte im Herbst die Einweihung der Halle mit einem gelungenen Hallenfest. Die Fliegerei kam in diesem Sommer durch die Belastung mit dem Hallenbau leider viel zu kurz. Werner Witt erwarb die Kunstflugberechtigung in Altötting, der

Ehrenvorsitzende Paul Deyerling kehrte aus seinem Urlaub in Zell am See mit dem Segler – und Motorseglerschein zurück.

Ebenfalls eine freudige Überraschung dieses Jahres war die Wiederzulassung der alten Mü13E, die zwei Jahre zuvor gesperrt worden war. Die geforderte Tragflügelkürzung erledigte man schnellstens.

Somit hatte der Verein neben dem Motorsegler „SF25B“ wieder 5 einsatzfähige Segelflugzeuge, die Doppelsitzer „Mü13E“ sowie „Specht“, eine „Ka6E“ und zwei „L-Spatzen 55“.

 

Das Jahr 1976 begann mit der Anschaffung eines neuen Motorseglers vom Typ „SF25C“ Das alte Modell nahm der Hersteller in Zahlung. Dennoch geriet der Verein mit dieser Aktion in die roten Zahlen. Zudem ging am Karfreitag die „Ka6E“ bei einer Außenlandung zu Bruch.

Äußerst erfreulich war hingegen, dass Werner Drescher die Fluglehrerprüfung bestand. Der Verein hatte somit neben Willi Wagner noch einen 2. Fluglehrer.

Werner Witt und Werner Drescher organisierten ein Modernisierungsprogramm. Einen US - Kleintransporter versahen sie mit einem sparsamen Dieselmotor und funktionierten ihn zum Seilrückholwagen um. Einen Ford Transit richteten sie als Rettungs- und Flugleiterwagen her und sie konstruierten eine fahrende Tankstelle.

 

Ein erfolgreicher Flugtag unter der Organisation von Martin Hößl und Werner Peter erbrachte den Erlös für die Anschaffung einer neuen „Ka6E“. Aus dem Verkauf der beiden „Spatzen“ finanzierte man die Reparatur der zu Bruch gegangenen Maschine.

Erfolge im fliegerischen Bereich waren, 2 Silber C von Werner Peter und Paul Deyerling, der erste Zielrückkehrflug über 320 km im Verein durch Werner Witt, das Goldene Leistungsabzeichen durch Eduard Koperer und der Erwerb des Segelflugscheines durch G. Döhrling.

 

Die Generalversammlung 1977 bestätigte Rudi Albrecht als 1. Vorsitzender. Als 2.Vorsitzenden wählten sie Werner Peter, als Kassier Martin Hößl und als Schriftführer G. Döhrling. Die Mitgliederzahl überstieg mit 110 zum ersten Mal die 100er Grenze.

Ein neuer „Bergfalke IV“ erweiterte den Flugzeugpark. Die Maschine wurde im Rohbau angekauft und in Vereinsarbeit fertig gestellt. Zuschüsse vom Landkreis und von der Stadt deckten die Kosten.

Auf dem fliegerischen Sektor wurden 1977 ebenfalls wieder gute Leistungen erbracht. Werner Drescher und Klaus Deyerling umrundeten mit den zwei „Ka6E“ des Vereins, beide an einem Tag ein 300 km Dreieck. Der Verein beteiligte sich mit 3 Plätzen an den Oberpfalzmeisterschaften im Segelflug, die im August in Weiden stattfanden. Es nahmen teil:

Werner Drescher, Klaus Deyerling und Eduard Koperer. Leider verlor Werner Drescher, bis dahin in seiner Klasse in Führung liegend, durch eine unnötige Außenlandung alle seine Chancen auf einen Platz ganz vorn. 4 Flugschüler erwarben die A-Prüfung: Waldemar Preißl, Reinhold Einsiedler, Harald Peter und Christian Katzlmeier.

Mit dem Motorfalken startete man zu Motorseglertreffen und Rallyes in der Bundesrepublik und in Österreich. Den herausragenden Erfolg verbuchten dabei Klaus Deyerling und Co- Pilotin Marie-Luise Schreyer, mittlerweile Frau Deyerling. Sie gewannen die berühmte, international besetzte „Porsche Rallye“ in Zell am See. Damit wurden sie gleichzeitig auch österreichische Staatsmeister.

 

Im Januar 1978 veranstaltete der Verein zum ersten Mal seit den 50er Jahren wieder einen Fliegerball. Die Einnahmen der gelungenen Veranstaltung im Waldlustsaal dienten der Generalüberholung des Segeflugzeuges „Specht“.

Für ihre Verdienste um den bayerischen Luftsport wurden geehrt der Ehrenvorsitzende Paul Deyerling und der langjährige Fluglehrer Willi Wagner. Präsidialrat Wischhöfer verlieh ihnen die goldene Ehrennadel des LVB, des Luftsportverbandes Bayern. Rudi Albrecht erhielt die silberne Ehrennadel des LVB.

Der Flugtag 1978, zunächst wegen schlechten Wetters verschoben, wurde wieder einmal ein voller Erfolg. So konnte der Verein das 1100 Quadratmeter große Hangargrundstück in Vilseck käuflich erwerben.

 

Mit viel Bedauern wurde im Herbst die „Mü13E“ endgültig abgemeldet. Die Mehrzahl der Aktiven war der Meinung, dass sich eine kostspielige Grundüberholung des nun doch schon „alten Schiffes“ nicht mehr rentierte.

Hingegen kam man nach langen und teilweise heftigen Diskussionen überein, ein dem Verein angebotenes

4-sitziges Motorflugzeug vom Typ „Jodel Musquetaire“ zu erwerben. Dieses sollte für Sport- und Passagierflüge genutzt werden, vor allem aber als vereinseigene Schleppmaschine dem Leistungssegelflug Auftrieb geben. 1978 gab es keine herausragenden fliegerischen Erfolge.

 

Das Jahr 1979 begann wiederum mit einem Fliegerball in der Gaststätte „Waldlust“.

Auf der Generalversammlung 1979 wurde die bisherige Vorstandschaft im Amt bestätigt.

Willi Wagner hatte nach 25-jähriger Tätigkeit als Fluglehrer seine aktive Laufbahn beendet. In Würdigung seiner hervorragenden Dienste für den Verein wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Die Vereinsaktivitäten im Jahr 1979 prägte weitgehend die neu erworbene Motormaschine. Drei Segelflieger Werner Drescher, Werner Peter und Gerhard Schmetzer erwarben den Privatpilotenschein Beiblatt A, den sogenannten „Motorflugschein“, damit genügend Piloten vorhanden waren, um die Maschine zu fliegen. Dies sollte jedoch noch eine Weile dauern.

 

Der Ankauf der „Jodel“ stellte sich als angenehme Arbeitsbelastung und als finanzielles Abenteuer für den Verein heraus. Mit unermüdlichem Einsatz einiger Aktiver konnte die Grundüberholung des Rumpfes und der Flächen im Winter 1978/1979 weitgehend durchgeführt und abgeschlossen werden. Doch der Motor erwies sich als defekt und nicht reparabel. Ein neuer Motor musste in den USA bestellt werden. Bis dieser eintraf und

eingebaut war, verging fast der ganze Sommer. Erst zum Ende der Flugsaison erhob sich das schon im Herbst des vorangegangenen Jahres erworbene Flugzeug in die Luft. Die ursprünglich veranschlagten Kosten waren weit überschritten.

Die Fluggemeinschaft, die seit 1959 zwischen dem SFV Grafenwöhr und dem AC Erbendorf bestanden hatte, wurde 1979 aufgelöst.

Die beiden Vereine hatten sich in der letzten Zeit entfremdet, da die Grafenwöhrer mit dem

Flugbetrieb nach Vilseck umzogen und auch die Erbendorfer einen eigenen Flugplatz schufen.

 

Auch 1979 hat sich im Leistungsflug, wie schon das Jahr zuvor, nicht allzu viel ereignet, dagegen war man in der Schulung recht erfolgreich.

Waldemar Preißl und Christian Katzlmeier erwarben den Segelflugschein, Harald Peter bestand die Theorieprüfung zum Segelflugschein und Klaus Zimmermann absolvierte die A – Prüfung.

Ins Jubiläumsjahr 1980 trat der Verein zwar mit roten Zahlen, doch angesichts der geschaffenen Werte wohl durchaus gesund und mit den besten Vorsätzen seiner Mitglieder und Freunde!

Soweit der Originaltext aus der Festschrift „50 Jahre Segelflugverein 1930 Grafenwöhr e.V.“

anlässlich des Großflugtages am 8. Juni 1980 auf dem Militärflugplatz in Sorghof bei Vilseck !

 

Es folgt jetzt die Chronik der nächsten 25 Jahre des erfolgreichen Grafenwöhrer

Traditionsvereines!

Das Jubiläumsjahr 1980 brachte ein wesentliches Ereignis, das für die folgenden Jahre von größerer Bedeutung für den Verein sein sollte. Die Fliegerfreunde aus Sulzbach-Rosenberg standen wegen der bevorstehenden Flurbereinigung rings um Fichtelbrunn plötzlich ohne eigenen Flugplatz da.

Sie wurden unbürokratisch auf unbestimmte Zeit als Partner auf dem Militärflugplatz in Vilseck aufgenommen. Es entwickelte dabei sich eine Freundschaft, bei der sich die beiden kleinen Vereine gegenseitig bestens ergänzten und diese Tatsache fast ein ganzes Jahrzehnt den gemeinsamen Flugbetrieb sehr belebte.

 

Der fliegerische Höhepunkt des Jahres 1980 sollte das Fliegerlager der Vereinsmitglieder im österreichischen Kufstein werden. Mit dem Motorsegler und den zwei „Ka6E“ war eine große Gruppe Vereinsmitglieder mit Kind und Kegel angereist, aber leider hat das Wetter an den meisten Tagen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Schön war´s trotzdem!

 

In Weiden fanden wieder mal die Oberpfalzmeisterschaften statt, wo Werner Drescher und

Eduard Koperer in der Clubklasse die Vereinsfarben erfolgreich vertraten. Klaus Deyerling

qualifizierte sich in der Rennklasse für die nächsten Bayerischen Meisterschaften.

Noch einige Highlight´s der Saison 1980:

- Die Vereinsmotormaschine Jodel wird bei einer Schiebelandung erheblich beschädigt und

fällt längere Zeit aus.

- Werner Drescher und Gerhard Döhrling beteiligen sich mit dem Motorsegler an der Rallye im

schleswig-holsteinischen Aventoft an der dänischen Grenze, dem nördlichsten Flugplatz

Deutschlands.

- Harald Reiter und Wolfgang Specht absolvierten ihre ersten Alleinflüge im Segelflug.

- Christian Katzlmeier hat die Bedingungen für das silberne Leistungsabzeichen erflogen.

- Äußerst erfolgreicher Großflugtag auf dem Militärflugplatz in Vilseck.

- Der Anbau an den Flugzeughangar in Vilseck wurde noch winterfest gemacht!

Dank des erfolgreichen Flugtages konnten die Verbindlichkeiten gegenüber dem Aero Club Erbendorf eingelöst werden. Die seit den 50iger Jahren bestehende Flugsportgemeinschaft der beiden Vereine wurde damit von beiden Seiten (vorübergehend) beendet.

Bei der Generalversammlung im Frühjahr 1981 ergab die Neuwahl der Vorstandschaft

 

1. Vorsitzender Rudi Albrecht

2. Vorsitzender Werner Peter

Kassier Martin Hößl

Schriftführer Gerhard Döhrling

 

Im Jahr 1981 wurde der Anbau an den Vereinshangar in Vilseck fertig ausgebaut.

In der Vereinswerkstatt wurde in zahlreichen Arbeitsstunden eine Ka 6 E grundüberholt.

Der Vereinsflugbetrieb der Saison 1981 war geprägt von der Tatsache, dass ohne die Sulzbacher Fliegerkameraden oftmals kein geregelter Flugbetrieb möglich gewesen wäre!

Über Pfingsten war dann bei bestem Segelflugwetter auf dem Militärflugplatz in Vilseck wegen einer Sperrung durch die Militärs aufgrund einer Übung kein Flugbetrieb möglich!

Werner Drescher konnte beim Vergleichsfliegen in Amberg sowie Christian Katzlmeier und Harald Peter beim Segelflug Leistungsflugseminar in Moosburg/Inn die Vereinsfarben erfolgreich vertreten.

Anlässlich seines 80.Geburtstages wurde das Gründungsmitglied Michael Baer von Pilot Werner Peter mit der Jodel nach Zell am See geflogen.

Besonders erfreulich war auch die Tatsache, dass mit Winfried Wiedenhofer aus Eschenbach ein weiterer Motorflugpilot in den Verein eingetreten ist.

Unserem Clubheimwart Oswald Ringer konnte zu seinen ersten Alleinflügen mit dem Motorsegler gratuliert werden.

Der Kontakt zur Bevölkerung wurde auch gepflegt, in dem sich der Segelflugverein Grafenwöhr am Umzug anlässlich der 650 Jahr Feier der Stadt Vilseck beteiligte.

Bei der Jahreshauptversammlung im März 1982 wurden folgende Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt.

 

50 Jahre Michael Baer

45 Jahre Karl Hoffmann Hans Pappenberger Emil Schopf Willi Wagner

30 Jahre Willi Arndt Bogdan Czapla Heinz Döhrling Karl Fick Alex Fiedler Adolf Kamm Albert Kamm Heinz-Otto Meyer Josef Michl Theo Summer

25 Jahre Peter Ertl Werner Witt

 

Der Ehrenvorsitzende Paul Deyerling wurde ebenfalls für 45 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Werner Drescher erhielt einen Anerkennungspreis für 10 Jahre überdurchschnittliches

Engagement bei der Vereinsarbeit, sei es als Ausbildungsleiter und Pilot oder bei der Werkstattarbeit.

Nach Abschluß dieser Ehrungen gab Rudolf Albrecht aus gesundheitlichen Gründen seinen

Rücktritt als 1. Vorsitzender des Segelflugvereines bekannt. Man hatte zwar im Vorfeld davon gehört, aber trotzdem gehofft, dass der erfolgreiche und beliebte Vorsitzende diesen Schritt noch nicht vollzieht. So musste jetzt der stellvertretende Vorsitzende Werner Peter bis zu den Neuwahlen im nächsten Frühjahr die Vereinsgeschicke leiten.

 

Ein großer Erfolg war der Groflugtag am 30. Mai 1982 auf dem Militärflugplatz in Vilseck.

Das wiederum spektakuläre Programm mit Beteiligung der Bundeswehr und der US Army faszinierte die Zuschauer, welche wieder in Scharen auf den Flugplatz bei Heringnohe strömten. Der Chef Organisator Martin Hößl und sein Team konnten zufrieden Bilanz ziehen!

Als sichtbares Ergebnis konnte mit Hilfe dieses Fest Erlöses und einiger Spenden aus den

Reihen der Mitglieder ein weiteres Segelflugzeug angeschafft werden.

Man plante im Verein erstmalig ein Kunststoff-Leistungssegelflugzeug zu erwerben!

Werner Witt und Werner Drescher hatten bei der Segelflug Europa Meisterschaft der Club Klasse in Hammelburg die Gelegenheit zwei Typen von Kunststoff Segelflugzeugen probe zu fliegen!

Das Segelflugzeug Typ “Mistral“ der Firma Valentin Flugzeugbau konnte aber dem Vergleich mit der schnittigen „DG 101 G“ von der Firma Glaser –Dirks nicht standhalten.

Die Entscheidung für den Kauf der „DG101G“ fiel bei einer Ausschusssitzung am 25. Juni

1982 in der Stadthalle in Grafenwöhr.

Der Kaufpreis für das moderne Segelflugzeug betrug 43 700.- DM

In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 22. Oktober 1982 mussten dann die

Rahmenbedingungen für die Nutzung des inzwischen gelieferten Segelflugzeuges geschaffen

werden. Spenden, Einstandsgebühren, Kasko Versicherung. Wer darf wann erstmals DG

fliegen? Das waren wichtige Fragen, welche dringend zu klären waren.

 

Im Frühjahr 1983 musste erstmal wiedergewählt werden:

 

1. Vorsitzender Martin Hößl

2. Vorsitzender Werner Peter

Schatzmeister Manfred Wagner

Schriftführer Christian Katzlmeier

Fortsetzung folgt!

Ich plane bisnzum Jubiläum "100 Jahre SFV Grafenwöhr 1930 e.V."  über die "Neuzeit" zu berichten!

Der gemeinsam mit den Grafenwöhrern angeschaffte "Specht" hier als Täufling auf dem Unteren Markt in  Erbendorfer vor dem Erstflug.
Der gemeinsam mit den Grafenwöhrern angeschaffte "Specht" hier als Täufling auf dem Unteren Markt in Erbendorfer vor dem Erstflug.
Die ,,Mü 13 e im Flugzeugschlepp"
Die ,,Mü 13 e im Flugzeugschlepp"